Die Historische Bildergalerie des Bahnradsports
Eine Reise in die Vergangenheit des Bahnradsports - gewidmet unserem Großvater Clemens Schürmann
(c) Archiv Familie Schürmann / Münster
Als Clemens Schürmann 1905 als 17-jähriger Amateurfahrer erstmals in Münster an Radrennen in den nahe gelegenen Baumbergen teilnahm, gewann er diese prompt und nur einen Monat später, am 8.Oktober, siegte er bei zwei Bahnrennen in Münster. 1906 kamen weitere Erfolge auch in Dortmund hinzu.
(c) Archiv Familie Schürmann / Münster (c) Archiv Familie Schürmann / Münster
Der Radsport gehörte zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu den beliebstesten Sportarten schlechthin und stand in seiner Heimatstadt Münster in höchster Blüte. Der Besuch eines Radrennens war ein gesellschaftliches Ereignis. Die Wettkämpfe fanden meist an Sonntagen statt und so pilgerten gut gekleidete Bürger in Scharen zur Radrennbahn, um ihre Matadore auf der Zementpiste zu bewundern. Die „Schürmänner“ waren seit Auftauchen dieser Bewegungsform dem Fahrradfahren und dem Radsport verbunden. Schon Clemens‘ (Ur?)Großvater, ein Kötter von Haus Hülshoff, bastelte in jungen Jahren ein Holzgestell mit hölzernen Scheiben, natürlich ohne Gummibereifung, und unternahm damit „Privatrennen" nach Nienberge und Münster. Clemens' Vater, Bildhauermeister Carl Schürmann [sen.], war schon vor Ende des 19. Jahrhunderts Vorsitzender eines lokalen Vereins zur Pflege des Radfahrens und auch Clemens‘ neun Jahre älterer Bruder Carl Schürmann [jun].war Radsportler und führte über 15 Jahre den Vorsitz des münsterschen Radsportvereins. Clemens aber sollte von ihnen der aktivste und erfolgreichste Radrennfahrer werden.
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